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Nauders in Tirol

2006 war es wieder soweit – die Familie fährt in den Skiurlaub nach Nauders in Tirol, Österreich. Für alle die, die den Ort nicht kennen, er liegt am „Dreiländergrenzdreieck“ von Österreich, Schweiz und Italien. In 1.400 Meter Höhe leben in Nauders rund 1.600 Einwohner.

Mit zwei weiteren Freunden ging es in einem vollgestopften Kombi auf in das österreichische Tirol – die Reise startete am Freitag um 02:00 Uhr in der Früh. Wir wollten zum Mittag in unser Hotel einchecken und je nach Wetterlage die Skier ausleihen und auf die Piste fahren. Pünktlich wie wir waren starteten wir um 03:00 Uhr. Ohne Schwierigkeiten passierten wir 14:35 Uhr gemütlich die Grenze von Österreich, wenige Zeit später auch die vom Ort Nauders. Direkt vor dem Hotel genossen wir den einmaligen Blick auf die Ötztaler Alpen, der Sesvenna- und der Samnaungruppe – Nauders bietet neben der Skiregion viel mehr, dies würde auf uns aber erst im weiteren Verlauf des Trips zukommen. Im weiteren Verlauf des ersten, anstrengenden Tages ging es auch gleich noch den restlichen Tag auf die Piste – die alten vergessenen Ski-Fähigkeiten, so man sie mal hatte, wieder zu aktivieren.

Die nächsten zwei Tage nutzen wir, allesamt erfahrenere Skifahrer, die 65 Kilometer Abfahrten von Nauders aus. Immer wieder im gleichen Rythmus zogen wir uns jeden Tagdie Skistiefeln, Skier und Stöcken an. Unter der Skistrecke im Gebiet um Nauders verbergen sich 7 Kilometer schwere, 30 Kilometer mittlere und 28 Kilometer leichte Strecke. Etwa 17.000 Personen pro Stunde können die Liftanlagen in Nauders fassen. Dabei gilt der Skipass als Nutzungsberechtigung. Der Skipass an sich reiht sich in die Preislisten aller anderen Skigebiete in der Umgebung ein – ziemlich teuer, aber leider zwingend erforderlich. Ein „2 in 3“-Skipass kostet 57,50€ für Erwachsene. Für uns weniger interessant, dennoch aber vorhanden, befindet sich im Skigebiet um Nauders eine Halfpipe sowie ein Funpark.

Am zweiten Abend haben wir die Nachtrodelaktion ausgenutzt. Wir konnten auf einer 4 Kilometer langen Rodelbahn einen „Mordsgaudi“ erleben. Es ist wirklich ein einmaliges Erlebnis, dass jeder unbedingt für sich in Erfahrung bringen sollte. Ein Freund nutzte die erste Adresse für Wellness und Beauty in Nauders: das Alpin-Spa-Hotel „Naudererhof“.

Nauders

Nauders ©iStockphoto/anyaberkut

In dem Hotel komplex nutzte er das Dampfbad und den Fitnessaum – „als ob er nicht genug Sport treiben würde…“ – anschließend gönnte er sich eine Massage. Für alle Kinder bietet Nauders den „Nauderix“. Es ist eine Einrichtung mit Miniaturbckelpisten, Schneetunnel und viele weitere Attraktionen. Wir haben dies immer nur von außen beobachten können, da wir ohne Kinder verreist waren.

Das Après-Ski in Nauders ist der Wahnsinn. Auf unserer kleinen Tour konnten wir nur zwei Bars besuchen. Zum einen war es die Bar „Traktor Tenn“, eine schmale langgezogene Kneipe mit viel Holz und zu später Stunde mit Leuten, die auf der Bar tanzen und zum anderen die Alm-bar am Hotel Tirolerhof. Hier wird extremes Après-Ski groß geschrieben. Bei uns war der Ort ausgebucht, die bar war dementsprechend voll. Gut besucht und in guter Stimmung – hier lernt man Leute kennen. Die Bar zieht einen Bogen durch das Lokal, die Tische stehen in kleinen Nischen und bei jedem ist ein kleines Fenster. Nauders war, um es einmal auf den Punkt zu bringen, ein Urlaubsort, den ich jedem empfehlen kann. Die Skipisten sind super gepflegt und bis zu Ostersaison nutzbar. Das Nachtleben beziehungsweise Leben nach der Piste ist sehr ausgeprägt und vielfältig.

Familien bieten sich Familienkurse an – oder aber sie „stecken“ die kleinen Racker in einen Skikurs, der qualifizierte Kinderbetreuer hat. Dort lernen die Kleinen spielend das Skifahren. Wer Zerstreuung sucht, kann in Nauders viel unternehmen. Für jeden Urlauber hat Nauders etwas zu bieten.

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